Name |
Johann Wilhelm Andreas PFAFF [1, 2] |
Geburt |
5 Dez 1774 |
Stuttgart, Stuttgart, Baden-Württemberg, Germany [1, 2] |
- Wilhelm Pfaff war das jüngste von zwölf Kindern
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Baptism |
7 Dez 1774 |
Stuttgart, Stuttgart, Baden-Württemberg, Germany [2] |
Geschlecht |
männlich |
Gestorben |
26 Jun 1835 |
Erlangen, Erlangen, Bavaria, Germany [1] |
Ursache: Schlaganfall |
Notizen |
- Wilhelm Pfaff stammt aus der gleichen Familie wie der berühmte Mathematiker Johann Friedrich Pfaff[3]. Seine Eltern waren der Geheime Oberfinanzrat Friedrich Burkhard Pfaff und dessen Frau Maria Magdalena, Wilhelm war das jüngste von zwölf Kindern.
Er schloss das Gymnasium vor Vollendung seines 17. Lebensjahres, immatrikulierte sich 1791 zum Theologiestudium am Stift Tübingen und legte 1796 das Examen ab. Im Jahr 1800 wurde er zum Stiftsrepetenten (Dozent) ernannt; anschließend unternahm er einige Reisen. Ein Wesensmerkmal von ihm waren die vielfältigen Interessen vor allem auf naturwissenschaftlichem Gebiet, denen er nachging; er kann als Universalgelehrter angesehen werden. Im August 1803 erhielt er einen Ruf an die neu errichtete Universität Dorpat (heute Tartu in Estland), vermutlich auf Empfehlung seines Bruders Johann Friedrich. Dort wurde er im Oktober 1803 zum Professor für Mathematik und Astronomie ernannt. Darüber hinaus war er kaiserlich-russischer Hofrat und Direktor der Sternwarte, die allerdings erst 1809 gebaut wurde. Bis dahin erfolgten seie astronomischen Beobachtungen aus einem Privathaus heraus. Am 27.9.1804 heiratete er Pauline von Patkul, die aus einem baltischen Adelsgeschlecht stammte.
Da es ihn wieder nach Süddeutschland zog, nahm er 1809 einen Ruf an das Realinstitut nach Nürnberg an, wohin er im August des Jahres übersiedelte. Am 15 März 1816 starb seine Gemahlin, aus der Ehe stammte eine Tochter, die jedoch unverheiratet 1832 starb, sowie drei früh verstorbene Söhne. Im Jahr 1817 ging er dann als Universitätsprofessor der Mathematik nach Würzburg, dort heiratete er am 12. Oktober seine zweite Frau Luise Plank. Sie hatten ebenfalls drei Söhne und eine Tochter miteinander, unter anderem Friedrich Pfaff, ein bekannter Mineraloge und Geologe (* 17.7.1825 in Erlangen; † 18.7.1886).[4] 1818 wurde er als Professor für Physik und Astronomie nach Erlangen berufen, eine Stellung, die er bis zu seinem Tode innehatte. Darüber hinaus war er Mitglied der Akademien zu Petersburg und München, sowie der physikalisch-medicinischen Gesellschaft zu Moskau.
Nach mehreren Schlaganfällen starb Pfaff 1835.
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