Notizen |
- Der Sohn eines Darmstädter „ Staatskassa-Buchhalters“ erhielt ersten Zeichenunterricht durch Ernst Rauch am Darmstädter Pädagog.[1] Ab 1873 studierte er an der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. 1874 unternahm er eine Studienreise nach Tirol. Ab dem 9. April 1875 studierte er an der Königlichen Akademie der Künste in München bei Ludwig von Löfftz, Wilhelm von Diez, Otto Seitz und Andreas Müller und war seitdem in München niedergelassen (1890: Landwehrstraße 71).[2] 1880 besuchte er Venedig. 1879 erhielt Bader den Auftrag zur Ausmalung des Café Danner am Karlstor in München; 1883 war er mit den Wandmalereien im Schloss Neuschwanstein beschäftigt. 1897 siedelte Bader nach Darmstadt über und übernahm die Leitung der dortigen Malschule. U.a. wurde Friedrich Wilhelm („Fritz“) Büchner (1880-1965), ein Großneffe des Dichters Georg Büchner, sein Schüler, dessen Bildnis er malte. Bader war Gründungsmitglied der Freien Vereinigung Darmstädter Künstler; 1899 wurde er zu deren Vorsitzendem gewählt. Mit dem 27. Oktober 1898 wurde er mit dem Ritterkreuz II. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen ausgezeichnet. Im Jahre 1910 verlieh ihm der Großherzog Ernst Ludwig den Professorentitel.
Bader schuf idealisierende und realistische Bildnisse sowie Landschaftsdarstellungen mit Personenstaffagen als Ölgemälde, Aquarelle und Zeichnungen. Vor allem in seinen frühen Werken sind Einflüsse von Arnold Böcklin und Anselm Feuerbach bemerkbar.
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